Studienteilnehmer mit craniomandibulärer Dysfunktion (CMD)

Wir suchen 75 Studienteilnehmer in 2 Gruppen, um neue Erkenntnisse über die Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen bei craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) zu gewinnen.

Im Rahmen einer Doktorarbeit an der Universität Witten/ Herdecke führe ich eine Studie durch, in der die Wirksamkeit von osteopathischen Behandlungen bei Patienten mit kraniomandibulärer Dysfunktion (Kiefergelenksdysfunktion) untersucht wird.

Studiendesign und Ablauf:

Die Studie wird über einen Zeitraum von sechs Monaten durchgeführt. Die 75 Teilnehmer werden zufällig einer von zwei Gruppen zugeteilt. Dabei erfolgt die Zuteilung im Verhältnis 2:1. Das bedeutet, dass zwei Drittel der Teilnehmer in Gruppe2 (osteopathische Behandlung) und ein Drittel der Teilnehmer in Gruppe 1(konventionelle manuelle Therapie) eingeteilt werden.

Die Teilnehmer in Gruppe 1 werden mit einer kostenfreien konventionellen manuellen Therapie behandelt, während die Teilnehmer in Gruppe 2 zusätzlich eine kostenfreie ganzheitliche osteopathische Behandlung erhalten. Die Behandlung wird insgesamt dreimal durchgeführt, wobei zwischen zwei Behandlungen jeweils zwei Wochen Abstand liegen. Es werden insgesamt zu vier Zeitpunkten Messungen durchgeführt: vor der Behandlung, zwei Wochen nach der letzten Behandlung, sowie nach drei Monaten.

Was ist Osteopathie:

Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode zur Untersuchung und Behandlung des Skelett-Muskelsystems, der inneren Organe und des Nervensystems. Der Osteopath diagnostiziert Fehlfunktionen und Fehlspannungen, um diese dann gezielt zu normalisieren und den Körper dabei zu unterstützen, diese Fehlfunktionen selbst zu regulieren. 

Teilnahmebedingungen:

  • Mindestalter von 18 Jahren
  • ärztliche Diagnose einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD)
  • Vorliegen von studienrelevanten Beschwerden (Schmerzen) seit mindestens drei Monaten

Ausschlusskriterien:

  • Alter unter 18 Jahren
  • Keine diagnostizierte CMD
  • Keine Schmerzsymptomatik
  • Tragen eines Herzschrittmachers oder Vorhofflimmern

Behandlung:

Die osteopathische ganzheitliche Therapie umfasst eine manuelle Dekompression des Kiefergelenks, durch die das Nervensystem aktiviert wird.

Hauptzielparameter:

Schmerzintensität (gemessen anhand der Skala „Visual Analogue Pain Scale“)

Nebenzielparameter:

Aktivität des vegetativen Nervensystems, gemessen anhand der Herzratenvariabilität 

Funktionelle Beeinträchtigungen, gemessen anhand verschiedener Skalen in Form eines
Fragebogens (Jaw Functional Limitation Scale, OHIP G-5) 

Depression und Stress, gemessen anhand verschiedener Skalen in Form eines Fragebogens (PSS-10, PHQ-4) 

Datenschutz und Vertraulichkeit: 

Alle Daten werden vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet. Ihre persönlichen Informationen werden nur für den Studienzweck verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.

Risiken und Nebenwirkungen:

Die osteopathische Behandlung wird von qualifiziertem Personal durchgeführt und gilt als sicher. Mögliche kurzzeitige Beschwerden wie Muskelverspannungen oder leichte Schmerzen können auftreten.

Freiwillige Teilnahme und Widerruf: 

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Sie können jederzeit und ohne Angabe von Gründen Ihre Teilnahme widerrufen, ohne dass dies Auswirkungen auf Ihre weitere Behandlung hat.

 

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